So habe ich mir das Leben mit Kind nicht vorgestellt
Auch wenn du dich auf dein Kind gefreut und dich gut vorbereitet hast, kann es sein, dass du, obwohl alles in normalen Bahnen verläuft, nicht glücklich bist. Stimmungsschwankungen sind bis zu einem gewissen Grad normal und treten häufig auf. Möglicherweise entwickeln sich aber Gefühle, die dir Sorgen bereiten – wie Ängste, dein Kind nicht lieben zu können, unerklärliche Traurigkeit oder innere Leere. Manchmal kann sich daraus eine postpartale Depression entwickeln. Ob es sich um „normale“ emotionale Reaktionen oder um eine beginnende Wochenbettdepression handelt, lässt sich mithilfe eines Fragebogens besser einschätzen.
Auch für dich als Partner:in verändert sich mit der Geburt eines Kindes vieles. Gewohnte Rollen verschieben sich, neue Herausforderungen entstehen. Vielleicht spürst du Existenzängste oder hast das Gefühl, dass dein:e Partner:in sich nur noch ums Kind kümmert und du keine Rolle mehr spielst. Vielleicht streitet ihr mehr als sonst. Auch das kann normal sein, doch manchmal hilft es, mit anderen in ähnlicher Situation zu sprechen.
Die Arche Zürich hat eine Väterrunde ins Leben gerufen, in der sich Väter mit anderen austauschen können. Zudem bietet die Arche psychotherapeutische Unterstützung an, wenn eine weiterführende Begleitung sinnvoll ist.